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Promethee: Convalescence (Review)
Artist: | Promethee |
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Album: | Convalescence |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Post Metal |
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Label: | Lifeforce / Soulfood | |
Spieldauer: | 34:31 | |
Erschienen: | 12.10.2018 | |
Website: | [Link] |
Mit „Convalescence“ veröffentlichen Lifeforce nicht die erste Band, die auch gut bei den Berliner Kollegen Pelagic aufgehoben wäre, denn auch PROMETHEE haben sich dem Post Metal verschrieben, selbst wenn sie Mut zum Anderssein beweisen. Dieser äußert sich ungeachtet epischer Gesten halten die Schweizer ihre Songs sehr kompakt und stellen mitunter Djent-verdächtige Grooves ins Zentrum, weshalb die Wahl gleich zweier Produzenten, die schon für Gojira arbeiteten, keine große Überraschung darstellt.
Das kann man letzten Endes auch über die Band selbst sagen; die beiden vorangegangenen Alben waren noch vertrackter und weniger prägnant als dieses dritte, doch die Musiker sind weit davon entfernt, Songs für die Ewigkeit zu schreiben. Eintöniges Brüllen (davon haben sich etwa The Ocean, bei denen es sich um Vorbilder handeln dürfte, längst entfernt) und der eine oder andere zu stumpfe Hardcore-Part animieren in ihrer Abgedroschenheit zum Verdrehen der Augen, wohingegen PROMETHEEs subtiles Spiel mit Dissonanzen gefällt.
In letzter Konsequenz bleibt die Scheibe jedoch eine Emulation von hinlänglich bekannten Klangkulissen, statt dass ihre Schöpfer auf eigenen Füßen stünden. Ihre Kompaktheit ist neben einigen wider Erwarten aufwühlenden Melodien gegen Ende (‚The Deep End‘ – mehr davon in Zukunft) darum auch ihr stärkster Vorzug, ohne dass es erhebliche Mängel geben würde.
FAZIT: Kurz vor ihrem zehnten Geburtstag schaffen PROMETHEE allenthalben einen Hattrick der Einfalt, denn "Convalescence" wirkt insgesamt bei aller handwerklichen Souveränität der Gruppe wie ein Abziehbild führender Acts im Bereich Groove Metal (doofe Bezeichnung, man muss es immer wieder erwähnen) mit verspielter Note. Wer deren Musik solide abgepaust hören möchte, darf gern zugreifen, der Rest bleibt bei den Originalen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Convalescence
- While You Stood Still
- Endless
- Merchants
- Witness
- Demons
- The Deep End
- Soiled
- Old Bones
- Convalescence (2018) - 9/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Steven
gepostet am: 14.10.2018 User-Wertung: 14 Punkte |
Sehr strenge Wertung. Ich bin da komplett anderer Meinung und sehr dankbar, dass es noch Bands gibt, die progressiven Metalcore für Erwachsene machen. Ohne Schnörkel, ohne aufgesetzte Cleans. Ich bin süchtig nach dem Ding! |